Prämienmanagement: So können Arbeitgeber Mitarbeitende individuell belohnen

Greta wählt den Wellnessgutschein, Rashid freut sich auf die Oper, Hannelore bevorzugt das Blumen-Abo und die Buchhaltung das Team-Frühstück. Je individueller die Prämien, umso mehr Mitarbeitende lassen sich dadurch motivieren. Arbeitgeber haben jedoch die Befürchtung, einen eigenen Gemischtwarenladen betreiben zu müssen, bei dem Aufwand und Nutzen in keinem gesunden Verhältnis stehen. Wie die Prämienausschüttung unkompliziert und trotzdem individuell gelingt, zeigt ein Beispiel aus Zürich.

Motivierte Storyteller in Zürich

In Zürich sorgt ein Unternehmen nicht nur im Verkehrsnetz für viel Bewegung. Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) bewegen auch im Internet Menschen mit humorvollen, informativen Storys und präsentieren sich dabei als sympathische, weltoffene Arbeitgeberin. Die Geschichten kommen zum Großteil von den eigenen Mitarbeitenden, die sich gerne als Botschafter für ihr Unternehmen engagieren. Um dieses Engagement wertzuschätzen und die Motivation hoch zu halten, setzt die VBZ unter anderem auf Incentivierung. Zwei Aspekte sind der Personalabteilung dabei besonders wichtig: individuelle Prämien und automatisierte Abläufe. Die Mitarbeitenden sollten durch möglichst vielfältige Optionen maßgeschneidert honoriert werden können. Gleichzeitig darf diese Individualisierung HR nicht lähmen. Die wesentlichen Prozesse der Incentivierung müssen automatisiert ablaufen.  

 

Referral-Programm und Prämienportal in Teamwork

Die VBZ entschieden sich für eine Dreierkonstellation mit Talentry und dem Prämienportal Bontique. Das Zusammenspiel von Botschafterprogramm und Prämienshop funktioniert dabei völlig unkompliziert: Hat ein Mitarbeitender die erforderliche Punktzahl erreicht und möchte seine Prämie einlösen, erhält er mit der Freigabe einen persönlichen Bontique-Link, über den das Geschenk der Wahl geordert werden kann. Für die HR-Abteilung entsteht kein zusätzlicher Aufwand. Gleichzeitig hat sie zu jederzeit einen Überblick über individuelle Punktestände und eingelöste Prämien, um bei Bedarf eingreifen und das Prämienmodell optimieren zu können.

 

Befürchtung: Individuelle Incentivierung ist zu aufwendig

Anders als die VBZ umfahren viele Arbeitgeber das Thema Mitarbeiterprämien noch immer weiträumig oder beschränken sich lediglich auf den omnifunktionalen Amazon-Gutschein als einfallslose Anerkennung. Individuelle Incentives, so die gängige Befürchtung, machen das Handling viel zu kompliziert. Das und der zu erwartende Missbrauch bei der Prämieneinlösung würden die Kosten für ein Belohnungsprogramm in die Stratosphäre schnellen lassen. Dabei beweisen Unternehmen wie die VBZ, dass diese Befürchtungen grundlos sind. Weder muss ein riesiges Warenlager voller Sachprämien bewirtschaftet, noch eine ganze Mannschaft für Versand und Logistik abgestellt werden.

 

Professionelles Prämienmanagement durch Spezialisten

Inzwischen gibt es Dienstleister wie Bontique, Incentivus oder Magmapool, die sich auf Incentives zur Vertriebssteuerung, Mitarbeitermotivation und Kundenbindung spezialisiert haben und nicht nur ein webbasiertes Prämienportal bereitstellen, sondern auch das komplette Prämienmanagement für ihre Kunden übernehmen – inklusive Einkauf und Logistik der Produkte und Gutscheine. Selbst die Serviceleistungen eines Reisebüros werden mitunter angeboten. Erlebnis-Events, Städtereisen, Wellness-Pakete oder Outdoor-Abenteuer werden dann von geschulten Reiseverkehrskaufleuten nach Wunsch zusammengestellt oder können über einen Reisekonfigurator vom Mitarbeitenden selbst kreiert und gebucht werden.

 

Individuelle Prämien sorgen für mehr Begeisterung bei den Mitarbeitenden

Motivation ist immer individuell. Was die Einen zu Höchstleistungen antreibt, entlockt anderen vielleicht nur ein müdes Gähnen. Fahrradfahrer können mit einem Tankgutschein genauso wenig anfangen, wie Vegetarier mit einem Restaurantgutschein fürs Steakhouse oder der HSV-Fan mit Karten für das nächste Spiel vom FC St. Pauli. Je vielseitiger das Prämienportfolio ist, umso mehr Mitarbeitende werden sich davon begeistern lassen. Professionelles Prämienmanagement berücksichtigt das und überzeugt mit individuellen oder gar individualisierten bzw. speziell gebrandeten Geschenken. Auch mehrsprachige Prämienportale für eine kulturell vielfältige Belegschaft sind kein Problem.

 

Weniger Arbeitsaufwand durch transparente Regeln und Automatisierung

Apropos: Die Mitarbeitenden im Vorfeld nach ihren Wunschprämien zu befragen, ist nie verkehrt. Auch das kann letztendlich ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Prämienpartners sein. Ebenso wie ein intuitives, leicht verständliches Handling der Plattform sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die HR-Verantwortlichen, die sich um die Pflege und die Einstellungen des Prämienportals kümmern. Automatisierte Prozesse beim Einlösen der Prämien verringern den Arbeitsaufwand. Auch darauf sollten Arbeitgeber achten. Und noch ein Tipp: Simple, transparente Regeln bei der Punktevergabe und eine direkte Belohnung auch von einzelnen Aktivitäten erhöhen die Motivation der Mitarbeitenden.

 

Betrug vermeiden und Kosten unter Kontrolle halten

Automatische Kontrollmechanismen, wie Fraud Prevention, und individuelle Punktelimits verhindern hingegen ein unkontrolliertes Prämien-Einlösen. Fraud Prevention ist ein automatischer Kontrollmechanismus, der basierend auf verschiedenen Szenarien und Erfahrungswerten die Vergabe von Punkten verhindert. Achten Sie bei der Auswahl des Empfehlungsprogrammes also darauf, dass solche Mechanismen im Leistungsumfang enthalten sind. So werden beispielsweise keine Punkte vergeben für Klicks, die von derselben IP-Adresse ausgeführt werden wie das Teilen des ursprünglichen Links. Gleiches gilt für Klicks durch Kollegen, die bereits als Nutzer im Empfehlungsprogramm eingelogged waren oder für Klicks von IP-Adressen, die in der letzten 24 Stunden bereits Punkte erzeugt haben. Für die Kontrolle der Kosten können Sie in der Regel Punktelimits definieren, die beispielsweise die Zahl der täglich belohnten Klicks pro Mitarbeiter begrenzen. So schließen Sie Missbrauch durch schwarze Schafe aus, ohne auf den motivierenden Effekt von Gamifikation verzichten zu müssen.

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