Vorgestellt: Unser Partner Mercer | Promerit

3 Fragen an Michael Eger

Komplexe HR-Tech-Projekte brauchen nicht nur eine gute Technologie, sondern auch ein durchdachtes Konzept als Basis. Mit Mercer | Promerit haben wir einen neuen Partner an unserer Seite, der für ausgewiesene Beratungskompetenz in den Bereichen People Management, Digitalisierung und Transformation steht. Das beweisen nicht zuletzt zahlreiche Auszeichnungen wie der „Best of Consulting Award“ der WirtschaftsWoche, der „HR Excellence Award“ und viele mehr. Heute im Interview: Michael Eger, Partner bei Mercer | Promerit.  

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Können Sie uns kurz beschreiben, warum sich Ihre Kunden für Mercer | Promerit entscheiden?  

Viele Unternehmen stehen heute vor komplexen Veränderungen. In der Transformation geht es häufig um die Zukunft des Geschäftsmodells, die Zukunft des Arbeitens – und damit immer auch um die Frage, wie HR dazu beitragen kann, dass der Weg erfolgreich ist. Wir sind als Beratung im Transformationsumfeld seit über 20 Jahren am Markt und haben den Vorteil, dass wir Expertise aus den Bereichen New Work, Change Management, HR und HR-IT kombinieren können. Als Teil von Mercer sind wir zudem im internationalen Verbund unterwegs und haben Zugriff auf die neuesten Themen und Trends. Und zu guter Letzt haben wir einen Beratungsansatz, den wir selbst als „sympathische Professionalität“ bezeichnen. Wir verstehen unser Handwerk, aber wir möchten auch immer auf Augenhöhe mit unseren Kunden arbeiten und versuchen, auch bei schwierigen Themen unser Augenzwinkern und den Spaß am Projekt beizubehalten. Im Kontext Talent Acquisition vereinen wir praktische Recruiting- und Kommunikationserfahrung. Die Beratungsbandbreite geht von Arbeitgeberattraktivität/Employer Branding über Zielgruppenstrategien bis hin zur Prozessberatung- und Organisationsberatung und zu Digitalisieren. Damit können wir die ganze Bandbreite des Themas bearbeiten und den Kunden auch praktisch zur Seite stehen – wenn es z.B. darum geht, was alles nötig ist, um erfolgreich zu rekrutieren. Das ist auch in der Krise ein Thema – häufig kommen aktuell Personalreduktion und gleichzeitig intensives Recruiting zusammen, was eine echte Herausforderung für die Organisation sein kann. Denn – und das ist jetzt so platt wie wahr: Digitals suchen gerade alle…

 

Unser aktuelles gemeinsames Projekt ist „Instant CRM“, also eine Kombination aus Beratung und Technologie rund um das Thema Candidate Relationship Management. Warum empfehlen Sie Ihren Kunden die Implementierung eines CRM? 

Klassisches Recruiting ist ein mehr oder weniger linearer Prozess: ich schalte eine Anzeige, warte auf Bewerbungen, organisiere Interviews, wähle aus, stelle ein. Das ist standardisierbar, dafür gibt es bei den meisten Unternehmen Applicant Tracking Systeme, die das gut abbilden. Leider funktioniert dieser Prozess für viele Zielgruppen nicht mehr. Kritische Zielgruppen müssen zunehmend aktiv angesprochen werden, Netzwerke müssen aufgebaut werden und die Recruitingprozesse verlaufen weit weniger linear. Häufig sind nach der Erstansprache mehrere Kontakte über einen längeren Zeitraum nötig, bevor Kandidaten wirklich in einen Recruitingprozess eintreten. Vorher müssen Kontaktdaten erfasst werden, es müssen wie im Vertrieb quasi „Leads“ angelegt und bearbeitet werden. Der Status der Kontakte muss getrackt werden, die Kontakthistorie gepflegt und Wiedervorlagen abgearbeitet werden. Diese Vorgänge sind tatsächlich weniger Recruitingprozess, sondern eher „Customer Relationship Management für Kandidaten“. 

Klassische E-Recruitingsysteme bieten die Funktionen häufig nicht. Wer schon einmal versucht hat, mit dem Initiativbewerberpool vernünftig zu arbeiten, merkt, wie schwer alleine das Talent Pool Management sein kann. Da fehlen Funktionen zur Aktualisierung der Lebensläufe, es sind meistens kaum Informationen zum Diskussionsstand vorhanden, die Suche ist mühsam – und im Ergebnis wird die eigentlich gute Idee Talent Pool oft nicht genutzt. Wenn nun keine Bewerbungen verwaltete werden sollen, sondern gesourcte Profile aus sozialen Netzwerken und sich die Komplexität durch unterschiedliche Quellen, Datenschutze etc. erhöht, wird klar, dass ein entsprechendes „Candidate Relationship Management“-System zusätzlich benötigt wird.

 

Warum ist Talentry das “Perfect Match” für Mercer | Promerit, wenn’s um Candidate Relations Management geht?  

Grundsätzlich gibt es mittlerweile viele gute Systeme am Markt – und wir arbeiten auch mit einigen ebenfalls zusammen. Über die Jahre haben wir uns einen guten Marktüberblick erworben. Was ich an Talentry gut finde, ist, dass es vergleichsweise einfach und funktional ist. Gerade wenn Unternehmen in ihrer Systemlandschaft schon Applicant Tracking Systeme haben, ist es häufig nicht sinnvoll, ein weiteres komplexes System mit einem großen Funktionsumfang zusätzlich zu installieren. Talentry bietet trotzdem alles, was grundsätzlich für CRM benötigt wird und ist technisch und hinsichtlich Datenschutz ausgereift. Das ist auch z.B. dann sinnvoll, wenn Active Sourcing und Candidate Relationship Management zunächst z.B. als Pilot für einige Zielgruppen ausprobiert werden soll. Oder auch, wenn das eigentliche Hauptstystem – also das Applicant Tracking oder auch eine HR Suite – den Funktionsumfang angekündigt haben, aber noch nicht umgesetzt haben. Talentry kann dann eine gute Alternative sein, weil die Software zwar auch problemlos langfristig einsetzbar ist, man aber auch ein Interimsszenario gut bedienen kann. Für uns heißt dass, dass wir nun auch eine technische Alternative haben, wenn Unternehmen Active Sourcing oder CRM einführen wollen, aber skeptisch hinsichtlich der technischen Unterstützung sind.

Dazu kommt, dass wir das Team um die Gründer seit Jahren gut kennen, uns zu Funktionen und Strategie austauschen und da im Laufe der Jahre auch viel gemeinsame Erfahrung gesammelt haben. Gleichwohl – und da bin ich auch Talentry gegenüber sehr offen – Talenty muss nicht für jeden Anwendungsfalls das optimale System sein. Ich habe den Anspruch als Berater, dass die Lösung für den Kunden und seine Nutzungsszenarien optimal funktioniert. Und das kann dann Talentry sein, aber auch eine der anderen Lösungen am Markt.

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